Mittelalterliche Glasmalereien in Hessen
Helena <Heilige>
Helena ist die Mutter des römischen Kaisers Konstantin, der 313 im Toleranzedikt von Mailand das Christentum im Römischen Reich als gleichberechtigte Religion anerkennt. Seinen Sieg über seinen Mitkaiser verdankt Konstantin der Legende nach dem Kreuz, das er als Symbol beim Kampf an der milvischen Brücke, 312, mitführt. Über Helenas Herkunft berichten ebenfalls Legenden: die eine sieht sie als Stallmagd, die andere als englische Königstochter, die 275 den römischen Mitkaiser von Diokletian, Constantius Chlorus, heiratet. Die Ehe wird später geschieden, als ihr Sohn Konstantin 306 Kaiser wird, holt er sie an den Hof zurück. Helena widmet ihr Leben der Unterstützung des Christentums, besonders der Suche nach dem Kreuz, an dem Jesus Christus gestorben sein soll. Hochbetagt soll sie es auf dem Hügel Golgatha gefunden haben und stiftet daraufhin mehrere Kirchen, so die Grabeskirche in Jerusalem. Einen Nagel lässt sie in die Kaiserkrone einbauen. Diese eiserne Krone wird später von den deutschen Kaisern bis Rudolf von Habsburg getragen. Helena stirbt 328. Dargestellt wird sie meist als gekrönte Kaiserin mit einem Kirchenmodell in der Hand.
Weitere Informationen zu Helena <Heilige> im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek