Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Hessische Truppen in Amerika

Regiment von Knyphausen, ab 1784 von Donop

Uniformbeispiel

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Uniform

  • Musketier- bzw. Grenadier- bzw. Füsiliermütze
  • dunkelblauer Rock mit dunkelgrünen Aufschlägen und goldenen Knöpfen
  • strohfarbene (paillé) Westen und weiße Hosen

Datenbank-Recherche


Geschichte

  • 1684 Aufstellung durch Oberst D. v. Hanstein
  • 1690 Regiment im Oberrheinischen Kreis, der Beitrag der Landgrafschaft zu den Kreis-Truppen
  • 1760-1789 Füsilierregiment, mit Füsiliermützen ausgestattet
  • 1789 2. Bataillon des Regiments Hanstein
  • 1866 2. Bataillon Infanterieregiment 2
  • 1866-1918 Neuformation unter Übernahme der alten Regimentsnummer: Infanterieregiment 82 (Standort Göttingen)

Organisation

  • 1684 10 Kompanien, 2 Kompanien kommen vom Regiment „Uffm Keller“, eine vom Regiment „Prinz Philipp“ (Nr.2). Die übrigen werden „durch freiwillige Werbung von ehrlichen Inländern, die im Landesausschuß eingeschrieben sind“ gebildet. Zeitweise 12 Kompanien.
  • 1689 Stärke 800 Mann
  • 1692 Regiment (komplett mit 8 Kompanien) bei der Verteidigung der Festung Rheinfels gegen die Franzosen dabei
  • 1698 Reduzierung auf drei Kompanien (Bataillon Prinz Wilhelm)
  • 1702 2 Bataillone mit insgesamt 10 Kompanien; Teilnahme des Regiments am Spanischen Erbfolgekrieg
  • 1717 durch Zuführung des Bataillon Baumbach vorübergehend 3 Bataillone mit 2 Grenadier- und 15 Musketierkompanien. Komplette Stärke 2.400 Mann freiwilliger Landeskinder.
  • 1728 2 Bataillone mit 10 Kompanien
  • 1731 Reduzierung auf 1 Bataillon mit 8 Kompanien
  • 1734 2 Bataillone (beteiligt am Polnischen Erbfolgekrieg)
  • 1762 2 Bataillone mit je 4 Füsilierkompanien, 2 Grenadierkompanien im besonders formierten Grenadierbataillon

Standort

  • 1728 Eschwege, Wanfried, Witzenhausen
  • 1765 Ziegenhain, Treysa, Neukirchen

Chefs

  • 1684 Regiment zu Fuß unter Oberst D. von Hanstein (Abschied)
  • 1690 Prinz Wilhelm von Hessen, später Landgraf Wilhelm VIII.
  • 1701 Prinz Carl von Hessen (gest. 1702)
  • 1703 Prinz Leopold von Hessen (gest. 1704)
  • 1705 Prinz Leopold von Hessen (gefallen 1706 bei Ramilles)
  • 1706 Prinz Maximilian von Hessen, später Feldmarschall des Reiches, gest. 1753
  • 1753 Generalmajor B.W. von Fürstenberg, 1759 Abschied
  • 1759 Generalleutnant P.L. von Gilsa (Gouverneur von Ziegenhain)
  • 1765 Generalmajor von Knyphausen (zuletzt Generalleutnant)
  • 1784-1789 Generalleutnant W. H. A. von Donop

Kommandeure

  • 1690 Oberstleutnant Rolaz du Rosay, 1697 als Generalmajor Kommandant von Ziegenhain
  • 1690 Oberst Leonhard Swildenz (Schwebdenz), gest. 1697, Generalquartiermeister
  • 1697 Oberst Magnus Blixencron
  • 1703 Oberst Wilhelm von der Malsburg (zuletzt Generalmajor)
  • 1712 Oberstleutnant L. F. von Oeppen, versetzt. Oeppen und von Uslar waren Bataillonskommandeure nebeneinander.
  • 1714 Oberst F. O. von Uslar, Abschied.
  • 1717 Oberst G. E. von Wutginau
  • 1721 Oberst G. E. von Seyfferitz, in den zivilen Dienst versetzt
  • 1735 Oberst Wolf von Gudensberg; wird Kommandeur des Infanterieregiments 1
  • 1738 Oberst Merlau
  • 1744 Oberst H. W. von Wutginau; wird Kommandeur des Infanterieregimentes 5 (zuletzt Generalmajor)
  • 1749 Oberst von Stein
  • 1755 Oberst von Logau, in Pension
  • 1759 Oberst von Wissenbach; wird Kommandeur des Infanterieregimentes 12 (zuletzt Generalmajor)
  • 1760 Oberst von Haller
  • 1765 Oberst J. C. von Huyne

Kompaniechefs Mai 1762

  1. (Leib-)Kompanie: Generalleutnant vom Gilsa
  2. Kompanie: Oberst von Haller
  3. Kompanie: Oberstleutnant von Amelunxen
  4. Kompanie: Oberstleutnant von Keudell
  5. Kompanie: Major Sievers
  6. Kompanie: Major Bramer
  7. Kompanie: Kapitän von Normann
  8. Kompanie: Kapitän von Winckelmann
  9. Kompanie: Kapitän Heimel (Grenadiere)
  10. Kompanie: Kapitän von Dechow (Grenadiere)

Kompaniechefs im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg

  1. Kompanie: Leibkompanie
  2. Kompanie: bis Januar 1776 Johann David Gotthard von Schuler, ab 1776 Oberst Henrich von Borck (zuletzt Generalmajor)
  3. Kompanie: bis April 1776 Oberstleutnant Friedrich Ludwig von Minnigerode, ab Dezember 1781 Berthold Helferich von Schimmelpfennig
  4. Kompanie: 1775 Major Karl Philipp Heymel; 1776 Kapitän Georg Wilhelm von Biesenrodt; ab Juni 1777 Major Johann Friedrich Georg von Stein (zuletzt Oberstleutnant)
  5. Kompanie: 1775 Kapitän Arnold Schlemmer; bis Januar 1777 Major Karl Friedrich von Dechow; ab September 1777 Oberstleutnant Karl Philipp Heymel (zuletzt Oberst); ab Oktober 1780 Kapitän Ludwig Wilhelm von Loewenstein; ab Juli 1782 Stabskapitän Jakob Baum; ab April 1783 Major Georg Wilhelm Biesenrodt

Quellen


Literatur