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Zeitgeschichte in Hessen - Daten · Fakten · Hintergründe

Heiße Phase des Landtagswahlkampfs beginnt, 8. Januar 1999

Nach dem Ende der Weihnachtsferien starten die politischen Parteien in Hessen mit Auftaktveranstaltungen und intensiver Presse- und Öffentlichkeitsarbeit in die „heiße Phase“ des Landtagswahlkampfs.

Die SPD, die in den vergangenen zwei Wahlperioden mit den Grünen eine Koalition bildete, stellt den Ministerpräsidenten und Landesvorsitzenden Hans Eichel (geb. 1941) in den Mittelpunkt des Wahlkampfs. Er genieße in der Bevölkerung, so der SPD-Sprecher Volker Halsch (geb. 1964), „hohes Ansehen“ und sei „vertrauenswürdig und landespolitisch kompetent“. Eichel habe gezeigt, daß man erfolgreich sein kann, ohne auf Populismus und Showeffekte zu setzen.

Für die oppositionelle CDU erklärt ihr Parlamentarischer Geschäftsführer Franz-Josef Jung (geb. 1949) das Selbstlob der SPD für dummdreist. Er hält dem die Negativ-Bilanz der SPD-Regierungsarbeit gegenüber, darunter die geplante Vernichtung von 2.000 Arbeitsplätzen im AKW Biblis und Umgebung sowie die Verzögerungen bei Ausbau des Frankfurter Flughafens und dem Stillstand beim Bau der Autobahnen A 44 und A 49 in Nordhessen. Er kündigt eine Postkartenaktion der CDU an, die als Bilanz der rot-grünen Landesregierung eine weiße Fläche zeige.
(OV)

Belege
Weiterführende Informationen
Empfohlene Zitierweise
„Heiße Phase des Landtagswahlkampfs beginnt, 8. Januar 1999“, in: Zeitgeschichte in Hessen <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/edb/id/4516> (Stand: 8.1.2023)
Ereignisse im Dezember 1998 | Januar 1999 | Februar 1999
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