Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Zeitgeschichte in Hessen - Daten · Fakten · Hintergründe

Bildung der Stadt Lahn aus Gießen, Wetzlar und Nachbargemeinden, 1. Januar 1977

Mit Wirkung zum heutigen Tag erlangt das „Gesetz zur Neugliederung des Dillkreises, der Landkreise Gießen und Wetzlar und der Stadt Gießen“ vom 13. Mai 1974 Rechtskraft. Damit werden die kreisfreie Stadt Gießen, die Stadt Wetzlar und 14 Umlandgemeinden1 zur Großgemeinde „Stadt Lahn“ zusammengeschlossen. Die neue Großstadt, die in Mittelhessen ein Gegengewicht zu den Zentren Kassel in Nordhessen und Frankfurt am Main im Rhein-Main-Gebiet bilden soll, zählt ca. 156.000 Einwohner und ist Verwaltungssitz des ebenfalls neu gegründeten Lahn-Dill-Kreises, der ebenfalls mit Wirkung zum heutigen Tage durch die Vereinigung des Dillkreises mit den Landkreisen Gießen und Wetzlar entsteht.

Das am „Reißbrett“ entworfene Verwaltungsgebilde „Stadt Lahn“, ursprünglich als Vorzeigeprojekt innerhalb der umfassenden hessischen Gebietsreform gedacht, wird aufgrund des Widerstands der Bevölkerung am 31. Juli 1979 nach nur 31 Monaten wieder aufgelöst.
(KU)


  1. Die Gemeinden Atzbach, Dutenhofen, Garbenheim, Hermannstein, Heuchelheim, Krofdorf-Gleiberg, Launsbach, Lützellinden, Münchholzhausen, Nauborn, Naunheim, Steindorf, Waldgirmes und Wißmar.
Belege
Empfohlene Zitierweise
„Bildung der Stadt Lahn aus Gießen, Wetzlar und Nachbargemeinden, 1. Januar 1977“, in: Zeitgeschichte in Hessen <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/edb/id/219> (Stand: 26.11.2022)
Ereignisse im Dezember 1976 | Januar 1977 | Februar 1977
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