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Bislang schwerster Luftangriff auf Frankfurt, 13. September 1941

In der Nacht vom 12. auf den 13. September sind die Städte Mannheim, Mainz und Frankfurt am Main Ziele britischer Bomberverbände.

Der bis dahin schwerste britische Luftangriff auf Frankfurt kostet dort acht Menschen das Leben, 17 weitere werden verletzt, mehr als 200 verlieren ihre Wohnungen. 50 bis 60 (oder mehr) Flugzeuge werfen in der Nacht vom 12. auf den 13. September zwischen etwa 23 Uhr und 4:30 Uhr früh schätzungsweise 600 Brand-, 75 Spreng- und 30 „Leuchtbomben“, 50 Phosphorkanister und Flugblätter ab. Eine abgeschossene Maschine der Royal Air Force (RAF) geht über dem Frankfurter Ostend nieder und verursacht Brand- und Sachschäden an sechs Häusern. Trümmer des Flugzeugs treffen im Baumweg das Wohnhaus mit der Hausnummer 2, unmittelbar an der Einmündung in den Sandweg. Das Gebäude brennt schließlich aus. Weitere Teile der zerstörten Maschine durchschlagen nicht weit entfernt das Dach des Hauses Friedberger Anlage 17.

In Mannheim wird der Fliegeralarm um 22:52 Uhr ausgelöst, Entwarnung ergeht um 3:47 Uhr.

In der gleichen Nacht sind im nur etwas mehr als 30 Kilometer von Frankfurt entfernten Mainz die ersten Opfer eines Bombenangriffs zu beklagen. Ein britischer Bomber vom Typ Wellington wirft seine tödliche Fracht über dem Hauptbahnhof ab und reißt 22 Menschen in den Tod.
(KU)

Belege
Weiterführende Informationen
Empfohlene Zitierweise
„Bislang schwerster Luftangriff auf Frankfurt, 13. September 1941“, in: Zeitgeschichte in Hessen <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/edb/id/2387> (Stand: 13.9.2022)
Ereignisse im August 1941 | September 1941 | Oktober 1941
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